Vor einiger Zeit habe ich mir das neue EF 100mm f2,8 Makro gegönnt und somit kurze Zeit später mein erstes Makro in Händen gehalten...
Lange Zeit habe ich überlegt, ob es denn Sinnvoll ist. Braucht man denn wirklich auch ein speziell für Makroaufnahmen gebautes Objektiv? Mit normalen Linsen kann man ganze Menschen, Häuser oder auch Städte auf einmal aufnehmen. Aber:
Das geht auch mit einem Makro. Darüber hinaus eröffnen sich zusätzlich ganz neue Möglichkeiten. Mit einer Abbildungleistung von bis zu 1:1 (d.h. 1cm wird auch auf 1cm des Sensors abgebildet - mit entsprechendem Equipment - sogar darüber hinaus) werden plötzlich auch die kleinsten Dinge hochinteressant.
Anders als bei normalen Objektiven fällt nämlich die Naheinstellgrenze (= die kleinste Entfernung, bei der man noch fokussieren kann) bei einem Makro sehr gering aus. Kleiner Vergleich: Beim EF 70-200 wurde diese Grenze im Vergleich zum Vorgänger von 1,4m auf 1,2m gesenkt. Das ist ein wirklich guter Wert. Beim 100er Makro liegt die Naheinstellgrenze jedoch bei 30cm... (ausgehend vom Sensor!)