Sonntag, 28. November 2010

Spielen mit Köpfchen!

Anfang September habe ich im Beitrag zum TripleHead2Go angedeutet, dass es noch ein zusätzliches Teil für den PC gibt, die dem ganzen den Hut aufsetzt! Erinnert ihr euch?

Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, mag ich ausgefallene Techniksachen. Eben so etwas in Richtung TH2GO*. Heute kommt ein weiteres ausgefallenes Teil hinzu... Der Name? TrackIR*!



Wahrscheinlich werden es nur die Wenigsten kennen, deswegen möchte ich mal kurz beschreiben, was das Teil ist, wie es funktioniert und was man damit schönes machen kann! Ich bin mir sicher, es gibt ein paar Freaks da draußen, denen es auch gefallen wird! :)

Seit frühester Kindheit bin ich ein Fan von Flugzeugen. Hauptsächlich die schnelleren Jets und so... Kennt jemand vielleicht noch Fleet Defender? Das habe ich als kleiner Junge geliebt. Obwohl es nicht richtig funktioniert hat. Hey, man kann halt nicht früh genug anfangen, Tomcats auf Flugzeugträgern zu landen! :) Seitdem sind einige Jahre vergangen und die Technik hat sich weiter entwickelt. Die Faszination für´s Fliegen ist aber geblieben! Wer sich heute moderne Flugsimulatoren anschaut, wird ihnen die Komplexität und Realitätsnähe nicht absprechen können (dabei meine ich jetzt nicht etwa HAWX* oder AAA* - das sind KEINE Simulatoren! :)) Wer sich für "echtes Fliegen" interessiert, wird früher oder später entweder über den Micorsoft Flight Simulator (FSX*) oder aber über den russischen Entwickler DCS stolpern...

Ich kenne keinen anderen Simulator, der detailreicher und Komplexer ist als diese Reihe! Ohne weit ausholen zu wollen, nur mal ein paar Einzelheiten aus dem ersten Teil DCS: Black Shark*: Jeder Knopf im virtuellen Cockpit besitzt eine Funktion (die wie im realen Hubschrauber funktioniert) und kann bedient werden. Die Startprozedur dauert ca. fünf Minuten. Das Schadensmodell reagiert exakt - man explodiert also nicht beim ersten Treffer. Als nächstes Release soll übrigens die A-10 erscheinen. Ach ja, dieses Studio entwickelt übrigens für das Militär. Die "zivilen" Simulatoren wurden dementsprechend um geheime Komponenten erleichtert. Nur um mal die Dimension dieser "Spiele" aufzuzgeigen.

Aber ich will nicht weiter abschweifen... Deswegen zurück zum TrackIR.
Wer sich, wie ich, für sowas begeistern kann, wird wahrscheinlich voller Begeisterung vor dem Monitor sitzen. Das es vor drei Monitoren auch dreimal so viel Spaß macht, sieht man weiter unten im Video. Was aber immer noch stört ist die eingeschränkte Sicht. Denn man blickt immer nur gerade aus. Genau an dieser Stelle kommt der TrackIR (oder auch Headtracker genannt) in´s Spiel. Und das kann man ruhig wörtlich verstehen...

Dieses kleine feine Teil erfasst die Kopfbewegung und überträgt diese in das Cockpit. Bewegt man seinen Kopf nach links, schwenkt die Sicht automatisch mit. In alle Richtungen. Auch nach vorne und hinten, oben und unten! Somit kann man sich dreidimensional und frei umsehen, nur mit Hilfe der Kopfbewegung. Als ob man mitten drin wäre. Wie genau das funktioniert bzw. aussieht, sieht man im folgenden Video.

Doch zuerst noch kurz zur Funktionsweise: Das ganze Gerät besteht aus einem kleinen Empfänger (etwa so groß wie eine Webcam), der mit einer Halterung auf dem Monitor aufgestellt wird. Zusätzlich braucht man noch einen Sender, der entweder aus einem Gestell am Headset befestigt wird, oder über einen einfachen Clip auf ein Cappy gesetzt werden kann. Beide Teile senden bzw. reflektieren drei Infrarotstrahlen, die vom Empfänger analysiert werden und so die Position des Kopfes beschreiben.

Der ein oder andere wird sich fragen, wie es denn funktionieren kann? Wenn man doch den Kopf nach hinten dreht, sieht man doch den Monitor nicht mehr? Zumindest stellte sich mir diese Frage damals. Aber im Grunde ist es relativ simpel. Die Kopfbewegungen werden von der mitgelieferten Software verstärkt. Es genügt also, den Kopf wenige Zentimeter in eine Richtung zu bewegen.

Am einfachsten ist es aber, sich das Ganze einmal anzuschauen. In diesem Video sieht man neben dem TH2Go* eben auch den TrackIR*, aber auch noch etwas total abgefahrenes: diesen Sitz.


Im Grunde ist es ein bisschen wie bei der Nintendo Wii* bzw. den jetzt neuen Features der  Konsolen mit Kinect* oder Move*: Die Spiele müssen diese Technologie unterstützen. Eine Liste unterstützter Spiele gibt es übrigens hier (es sind nicht nur Flugsimulatoren dabei, sondern z.B. auch Rennspiele (DiRT*, F1*) oder Shooter (ArmA*, Americas Army)). 

Man merkt wahrscheinlich, dass mich dieses Teil begeistert, aber was haltet IHR davon? Lasst es mich wissen!

In diesem Sinne!

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