Mittwoch, 17. August 2011

Den Geheimnissen von Photoshop auf der Spur

Über Sachen schreiben, von denen man keine Ahnung hat? Bin dabei!
Es gibt inzwischen nicht mehr wirklich viel, was mir in Photoshop wirklich Neu ist und mir ein Fragezeichen ins Gesicht zaubert. Doch vor kurzem kam das Gespräch in einem Videotutorial auf eine Funktion, die ich bisher noch nicht kannte...

Die Stapelmodi

Was ist das?
Um ganz ehrlich zu sein: Keine Ahnung. Oder zumindest wenig!
Soviel kann ich aber schon sagen: Man braucht mehrere gleiche Bilder (am besten vom Stativ aufgenommen), die man dann in ein Dokument lädt und in (ein) Smartobjekt verwandelt.

Wo findet man die?
Ein wenig versteckt im Ebenenmenü. Sobald die Ebenen in einem Smartobjekt geladen sind geht ihr über Ebene => Smart-Objekte => Stapelmodus zur jeweiligen Methode.

Was machen die?
Gute Frage: Zumindest zwei davon kann man verwenden, um z.B. Bewegungen oder Rauschen aus den zu entfernen. Was die restlichen so bewirken => Keine Ahnung

Welche Modi gibt es?
Insgesamt gibt es elf Verschiedene, die schon ein wenig Kompliziert klingen. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und für drei Bilder, die ich vom Stativ aus aufgenommen habe, alle durchprobiert. Vielleicht kann mir ja einer von euch denn Sinn & Zweck von den einzelnen Methoden erklären:

Ohne
Das ist das normale Smartobjekt ohne jegliche Methode. Falls ihr euch fragt, warum das Bild so komisch aussieht: Es ist mit einem 8mm Fisheye aufgenommen worden, dass zusätzlich noch etwa 10 Blenden Graufilter dazwischen hatte. Deswegen auch die Geisterbilder.
Arithmetisches Mittel
Entweder hat nicht einmal Adobe eine Beschreibung hierfür, oder sie haben da etwas durcheinandner gebracht. Denn in der Hilfe wird die Methode "Helligkeit interpolieren" beschrieben, diese findet sich aber nicht in PS?!
Bereich*
Maximum minus Minimum der nicht-transparenten Pixel.
Entropie*

Entropie = – Summe ((Wertwahrscheinlichkeit) * log2( Wertwahrscheinlichkeit))
Wertwahrscheinlichkeit = (Häufigkeit eines Wertes)/(Gesamtanzahl nicht-transparenter Pixel)

Die Binärentropie (oder Entropie nullter Ordnung) definiert eine Untergrenze für die Anzahl der Bits, die erforderlich ist, um die Daten verlustfrei in einem Satz zu kodieren.
Kurtosis*
Kurtose (Wölbung) = (Summe ((Wert – Mittelwert)4) über nicht-transparente Pixel)/((Anzahl nicht-transparenter Pixel – 1) * (Standardabweichung)4).

Ein Maß für die Hochlage oder Tieflage im Vergleich zur Normalverteilung. Die Wölbung einer Standard-Normalverteilung beträgt 3,0. Eine Wölbung größer als 3 deutet auf eine Hochlagenverteilung, eine Wölbung kleiner als 3 auf eine Tieflagenverteilung hin (im Vergleich zu einer Normalverteilung).
Mimaaxl*
Die maximalen Kanalwerte für alle nicht-transparenten Pixel
Median*
Die mittleren Kanalwerte für alle nicht-transparenten Pixel. Geeignet zur Rauschunterdrückung.
Minimum*
Die minimalen Kanalwerte für alle nicht-transparenten Pixel
Neigung*
Neigung = (Summe ((Wert – Mittelwert)3) über nicht-transparente Pixel)/((Anzahl nicht-transparenter Pixel – 1) * (Standardabweichung)3).

Die Neigung ist ein Symmetrie- bzw. Asymmetriemaß in Bezug auf den statistischen Mittelwert
Standardabweichung*
Standardabweichung = Quadratwurzel(Varianz)

Summe*
Die summierten Kanalwerte für alle nicht-transparenten Pixel.

Varianz*
Varianz = (Summe ((Wert – Mittelwert)2 über nicht-transparente Pixel)/(Anzahl nicht-transparenter Pixel – 1)

* Der Spaß ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt aus der Adobe Hilfe: CS5

Da man auf den kleinen Versionen leider nicht so viel erkennt, habt ihr noch die Möglichkeit durch einen Klick auf das jeweilige Bild es etwas (!) größer zu sehen. Wer mehr Details will, kann sich hier das ganze Paket in voller Auflösung herunterladen (116 MB).

In diesem Sinne!

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