Samstag, 12. Februar 2011

Mit Licht schreiben

Nein - mit der Überschrift meine ich keine Langzeitbelichtungen mit Taschenlampen oder sonstigen Lichtquellen! Heute geht es um etwas ganz anderes...

Denn worüber wir sprechen wollen hat im Grunde nicht einmal viel mit Fotografie zu tun. Zumindest auf den ersten Blick! Vielleicht kennt der ein oder andere von euch das heutige Thema, ich bin mir aber sicher, dass Vielen der Begriff LightScribe noch neu sein wird!



Durch einen Auftrag für einen städtischen Kindergarten - und in diesem Zusammenhang auch durch meinen Bruder - habe ich von dieser "Technologie" erfahren. Wir waren zum Anlass des 50jährigen Bestehens als Fotografen engagiert. Und nachdem die Hauptarbeit (Videos drehen bzw. Fotografieren) geschafft waren, stand der weniger beliebte Teil an: die Präsentation!

Im digitalen Zeitalter werden Daten normalerweise auf CD bzw. DVD gebrannt und dem Kunden übergeben. Genau hier ist auch das Problem, dass viele von uns aus eigener Erfahrung kennen. Was macht man mit einer DVD, wenn die Daten erstmal auf diese geb(r)annt wurden? Wie überreicht man einem Kunden diese DVD? Ohne Beschriftung? Mit der Hand und Filzstift signiert? Mit bedrucktem Aufkleber?

Sicherlich gibt es diese Möglichkeiten. Dass es jedoch nicht die Optimalsten sind, wage ich hier einmal zu behaupten! Besonders bei der letzten Variante eröffnen sich weitere Schwierigkeiten. Man braucht zum Beispiel passende Aufkleber, die erstens teuer sind und zweitens nie so aus dem Drucker kommen wie sie sollen. Was uns zum nächsten Punkt bringt. Man braucht einen Drucker, muss also einen Umweg über ein weiteres Gerät gehen. Zu guter Letzt können beim Abspielen in kleinen/flacheren Laufwerken (Notebooks z.B.) Probleme auftreten, da die Disk durch die zusätzliche Schicht dicker geworden ist und diese mit der Oberseite das Laufwerk berührt.

Hier kommt LightScribe in´s Spiel! Mit dieser Technik werden Labels auf die Oberfläche der Disc "gelasert". Und zwar im wahrsten Sinne. Sobald die Daten gebrannt wurden, legt man die CD oder DVD mit der Oberseite nach unten in das Laufwerk und startet den  (Druck-) Vorgang. Wie das Ganze genau funktioniert, möchte ich euch hier kurz erklären...
Uno de los Nuestros DVD

Was man dazu braucht:

1. Spezielle Rohlinge
Diese gibt es logischerweise ohne Aufdruck - dafür aber in unterschiedlichen Farben. Sie kosten aber nicht mehr als normale Rohlinge. Wer will, kann sich diese bei Amazon anschauen (CDs & DVDs) und auch hier im Shop bestellen!

2. Einen LightScribe fähigen Brenner
Die meisten Laufwerke sind durchaus LightScribe-Kompatibel. Ich z.B. wusste nicht, dass mein Brenner sowas kann... Nachschauen lohnt sich also! Wenn auf eurem Laufwerk das Logo oder LightScribe steht, seid ihr die Gewinner. Ansonsten könnte das Handbuch oder die Internetseite des Herstellers weiterhelfen.

Zur Not: Ein entsprechendes Laufwerk kostet z.Zt. etwa 30€ - ist also durchaus vertretbar wie ich finde!

3. Die passende Software
Die gibt es glücklicherweise kostenlos auf der LightScribe-Homepage! Dort findet ihr übrigens auch eine detaillierte Anleitung sowie die benötigte Software. Was ihr auf jeden Fall braucht ist die "LightScribe System Software - (LSS)" und den "LightScribe Template Labeler".

Wenn ihr das alles habt, kann es auch schon losgehen.

Startet den Template Labeler und wählt eine Vorlage aus. In diesem Schritt könnt ihr Bilder sowie Texte ergänzen. Sobald ihr damit fertig und zufrieden seid, geht es auch schon zum letzten Schritt weiter. In der Vorschau könnt ihr noch die Kontraststufe und die Anzahl der Kopien festlegen. Das war´s! Ihr könnt euch zurücklehnen und zusehen, wie das Motiv entsteht.

Wem das Angebot an vorgefertigten Designs nicht genügt, kann sich hier weitere Vorlagen holen! Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, mit zusätzlicher Software (wie z.B. Nero Cover Designer) eigene Labels zu erstellen. Wie man das mit dem jeweiligen Programm am Besten macht, hängt natürlich von der eingesetzten Software ab. Im Grunde ist die Vorgehensweise identisch bzw. selbsterklärend. Einfach mal ausprobieren!

Fazit:

Die Vorteile dieser Methode liegen eindeutig auf der Hand. Die Prozedur ist unkompliziert, verursacht kaum oder keine zusätzlichen Kosten, sieht gut aus und dauert in etwa 10-20 Minuten. Dafür kann man dann seiner Familie, Freunden oder Kunden eine saubere, professionell aussehende DVD überreichen.

Ich hoffe euch diese Möglichkeit etwas näher gebracht zu haben und würde mich über eure Ergebnisse/Feedback freuen!

In diesem Sinne!

P.S.: Das war übrgiens der Post #100 in diesem Blog! Ui ui ui...

(!) Links zu Amazon bzw. Verweise auf den Shop sind Affiliate Links.


2 Kommentare:

  1. Erstmal Gratulation zum 100. Post! *yippee*

    Ich find die lightScribe-Geschichte wirklich nicht schlecht, aber ich bedruck die Rohlinge doch lieber mit dem Tintendrucker und entsprechend beschichteten Rohlingen. Geht halt um einiges schneller. Vorallem wenn man malwieder mehrere DVDs fuer Family etc. fertig machen 'darf'.
    Nachteil: Ist nicht wasserfest :( Dafuer aber schoene Farben :D
    Auf die naechsten 100 Posts :D

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  2. Klar, wenn man nen entsprechenden Drucker hat, ist das natürlich ne Alternative. Aber ich glaube, viele haben einen LightScribe Brenner und wissen es nicht. (So wie ich damals... :))

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